Mahler & Co. Eigenmarke: Bio nachhaltig verpackt
Kunststoffbeutel aus 70% nachwachsenden Rohstoffen
Dank laufend steigender Produktionsmengen sind wir bei Mahler & Co. seit kurzem in der Lage, Verpackungsmaterial gemäss unseren Anforderungen herstellen lassen zu können. D.h. wir müssen keine Verpackungen mehr „ab Stange“ einkaufen, die häufig in Fernost produziert werden. Bei unseren Klarsichtbeuteln für die Eigenmarke haben wir uns im letzten Jahr, unter Berücksichtigung der Umweltbelastungspunkte (UBP) und des CO2-Fussabdrucks, für eine Verpackungsrohstoff entschieden, der zu 70% aus nachwachsenden Rohstoffen besteht.
Ein ganz wichtiger Punkt ist dabei, dass die nachwachsenden Rohstoffe nicht in Konkurrenz mit Anbauflächen für die Lebensmittelproduktion stehen. Rohstoffquellen für die neue Verpackungsfolie sind z.B. Nebenprodukte, die bei der Holzverarbeitung anfallen oder Rezyklat aus der Kunststoffsammlung. Mit diesen europäischen Rohstoffen wird in Italien die Folie für unsere Kunststoffbeutel produziert.
Die Beutel werden nach unseren Grössenvorgaben bei der Firma Celloclair in Liestal BL konfektioniert und auf kurzem und direktem Weg zu uns geliefert. Mit der Firma Celloclair haben wir einen Verpackungspartner, der auf Nachhaltigkeit setzt und uns bei der weiteren Reduzierung der Umweltbelastung unterstützt wie z.B. auf dem Weg zu Verpackungsfolie mit 100% Rezyklat-Anteil.
Und warum keine kompostierbaren Beutel?
Auch diesen Punkt haben wir bei der Materialauswahl eingehend geprüft. Die uns vorliegenden, kompostierfähigen Materialien haben einige triftige Nachteile: Kompostierbare Folien sind schwer. Bei gleicher Materialstärke bringt die Kompostierfolie mehr Gewicht auf die Waage. Allein schon dadurch steigen die Umweltbelastungspunkte. Als Rohstoff dient Frischzellulose und da die Folienhersteller in Japan sitzen, kommt das Holz für die Zelluloseproduktion aus Monokulturen in Asien. Und nicht zuletzt sorgen kompostierbare Folien auch in grossen Kompostieranlagen in der Schweiz für Probleme, da die theoretischen Vorgaben an die Komposttemperatur und Kompostierzeit nicht eingehalten werden können.
Anhefter nach dem Cradle to Cradle® Prinzip
Verbundmaterialien oder beklebte Folien stehen dem Verpackungsrecycling im Weg. Darum setzen wir hauptsächlich auf sogenannte Mono-Materialien. Unser Hersteller für die Reiter aus Papier, die Firma Vögeli AG aus Langnau i. E., ist ein Vorreiter des Cradle to Cradle® (C2C)-Prinzips. Der Begriff steht für eine durchgängige und konsequente Kreislaufwirtschaft; was der Umwelt als Rohstoff entnommen wird, soll zu 100% wieder zurückfliessen können.
Für den Anhefter bzw. Reiter verwendet Vögeli AG ein Papier, das höchsten C2C-Standards entspricht. Ein Makel haftete unseren Etiketten in den letzten Jahren dennoch an: Damit die Etikette mit dem Beutel verschweisst werden kann, muss diese mit einem Lack beschichtet werden. Dieser war bis vor kurzem nicht recyclingfähig. Unser Hersteller hat nun aber einen natürlichen Lack gefunden, der perfekt verschweisst und gemäss C2C-Richtlinien voll recyclingfähig ist. Seit 2023 sind alle unsere Reiter mit diesem neuen, natürlichen Lack ausgestattet.
Verzicht auf Umkartons
Die allermeisten Hersteller setzen im Handel auf Transport-Umkartons. Bei Mahler & Co. verzichteten wir von Beginn weg auf Umkartons für unsere Eigenmarke. Auch heute beliefern wir 95% unserer Handelskunden mit Mehrweggebinden wie der Dispobox oder Klappkisten. So sparen wir aktuell pro Jahr gut 36‘000 Stück Kartons mit einem Gesamtgewicht von 7.2 Tonnen.
Verzicht auf Datums-Etikett
Ab September 2022 wird unsere Beutel-Schweissgerät mit einem Drucker für Haltbarkeitsdatum und Einwaage ergänzt. D.h. wir können dann auf die Datierungsetikette am Verpackungsboden verzichten. So sparen wir rund 400‘000 Etiketten pro Jahr und der Beutel eignet sich noch besser fürs Kunststoffrecycling.
Angebot an Grosspackungen
Je grösser die Verpackung, desto geringer ist der Verpackungsanteil. Die Verpackung für unsere Feigen im 200g-Beutel bringt 7 Gramm auf die Waage. Beim 1kg Beutel sind es 9 Gramm. Die Kleinpackung weist einen Verpackungsanteil von 3.5% auf, die Grosspackung bringt es auf 0.9%, also fast 4x weniger. Wenn du gute Lagermöglichkeiten und / oder einen hohen Verbrauch an einem Produkt hast, lohnt sich die Grosspackung auch im Sinn der Verpackungsökologie. Bei den Etiketten der Grosspackungen stellen wir ausserdem auf einfach wiederablösbare Etiketten um, damit diese für das Recycling einfach entfernt werden können.
Allerdings: Wenn der Inhalt der geöffneten Verpackung längere Zeit ungeschützt gelagert wird, und dadurch nur 1-2 Feigen verderben, ist der ganze ökologische Vorteil durch die Einsparung der Verpackung wieder dahin!
Was kannst du tun?
- Folge unserem Recycling-Grundsatz: Monomaterialen trennen, Anhefter ins Altpapier, Beutel in die Kunststoffsammlung, denn das Beutelmaterial ist 100% recyclingfähig. Ein nationales Kunststoffrecyclingsystem wird vom Bund 2023 für die ganze Schweiz eingeführt.
- Durch den Kauf von Grosspackungen (bei entsprechendem Bedarf) sparst du Verpackungsmaterial.
- Trockenfrüchte und Nüsse in gut verschliessbare Behälter umfüllen und kühl und trocken lagern, um Foodwaste durch Verderb oder Schädlinge zu verhindern.
- Grössere Mengen über längere Zeit notfalls im Tiefkühler lagern.
- Bei der Versandart im Webshop Option „Dispobox“ wählen. Die Dispobox der Post ist eine Mehrwegbox, welche von der Post abgeholt und wiederverwendet wird. Sie ist mit Abstand das ökologischste Versandgebinde!
Unser Versprechen:
Weitere Entwicklungen im Bereich ökologisch verpacken und versenden werden wir wenn immer möglich in unsere Einkaufs- und Verpackungsprozesse einfliessen lassen!
Weitere Infos / Links:
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